Der Situationsansatz hat zum Ziel, Kinder mit ihrer unterschiedlichen sozialen und kulturellen Herkunft darin zu unterstützen, ihre Lebenswelt zu verstehen. Sie sollen befähigt werden diese Lebenswelt selbstbestimmt, kompetent und verantwortungsvoll zu gestalten.
Für die tägliche pädagogische Arbeit stehen die Bedürfnisse und Interessen der Kinder, ihre Erfahrungen, ihre Fragen und Antworten im Mittelpunkt. Den pädagogischen Kräften kommt in diesem Zusammenhang die Aufgabe zu, immer wieder abwechslungsreiche Lebenssituationen zu schaffen, in denen sich die Kinder selber entfalten können. Damit wird die Neugier und das Interesse, die Entdeckerlust und die Experimentierfreude der Kinder innerhalb und außerhalb der Kita geweckt.
Im Miteinander von altersgemischten Kindern findet eine bewusste Auseinandersetzung mit Werten und Konflikten statt, die es den Kindern ermöglicht die Sinnhaftigkeit und Gültigkeit von Regeln und Normen in konkreten Situationen zu erfahren und zu überprüfen.
Die pädagogische Planung umfasst unterschiedliche Zeiträume, lässt Raum für die Spontaneität der Kinder, unterschiedliche Auffassungsgaben und Lernvorraussetzungen und ist flexibel bei unvorhergesehen äußeren Einflüssen.
Zu den Grundsätzen des Situationsansatzes gehört auch das freie Spiel, die Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen und eine starke Erziehungspartnerschaft mit den Eltern.